Buntes-Miteinander-Geisenhausen e.V
Die Kleiderkammer ist Geschichte

Die Kleiderkammer ist Geschichte

Seit Sommer 2025 mit Schließung der Gemeinschaftunterkunft in der Lochhamer Straße betreiben wir nur noch unsere „Truhe“ in der Kirchstraße. Dort haben wir unsere Öffnungszeiten erweitert:

jeden Dienstag und Donnerstag von 15:00 – 18:00 Uhr und Samstag von 10:00 – 12:00 Uhr

Als die ersten Flüchtlinge mit dem Bus nach Geisenhausen kamen, war schnelle Hilfe angesagt. Viele die zu uns kamen hatten wenig mehr als was sie am Leib trugen. Wir besorgten Kleidung, Schuhe und Dinge des täglichen Gebrauchs. Ein Problem stellte sich, wohin mit den reichlichen Sachspenden, wo ist Platz zum sortieren, und lagern. Das naheliegendste war der Keller der Gemeinschaftsunterkunft, der war leer, durch die darin verlaufenden Heizungsrohre warm und trocken. Zunächst hieß es der Keller dürfe nicht genutzt werden, da nicht im Mietvertrag der Regierung eingeschlossen, dann gab es Schwierigkeiten wegen des Brandschutzes, Aber endlich lohnte sich unsere Hartnäckigkeit und wir bekamen das OK der Regierung.

Schon in dieser ersten Zeit nahm Resi Schmid die Dinge in der Kleiderkammer in die Hand. Sie und Ihr Team nahmen die Sachspenden in Empfang, Sortierten die Teile, und richteten sich mit Kleiderständern und Regalen im Keller ein. Seit dem war Resi das Herz der Kleiderkammer. Lange Jahre durften Sachspenden direkt bei ihrem Haus deponiert werden. Resi brachte alles in den Keller wo es nach Art und Größe sortiert auf Kleiderständern gelagert wird. Unbrauchbare Teile werden aussortiert, und an die Firme LWG verkauft.

Daneben versorgte Resi die Flüchtlinge in der Gemeinschaftsunterkunft mit den Dingen die von Nöten waren. Bei dringendem Bedarf gibt´s dann auch mal eine Baby-Ausstattung, oder Teile einer Wohnungseinrichtung.

Resi hat nun nach 10 Jahren ihr Amt niedergelegt. Wir danken ihr für ihre unermüdliche Tätigkeit, während der sie mit enormen Engagement und Einsatz nicht nur die Kleiderkammer am laufen hielt, Sie war immer da wenn Hilfe gebraucht wurde, besorgte ganze Wohnungseinrichtungen, oder half bei Umzügen. Sie wuchtete Tonnen von Sachspenden in den Keller, und sorgte für die Sortierung und Ausgabe der Spenden an die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft. Für all das sind wir ihr zu großem Dank verpflichtet.

Seither betreute Anja Feichtinger mit ihren Mitstreitern vom Team “ Truhe“ die Kleiderkammer mit. Wichtig war die Kleiderkammer auch für unsere Truhe, denn hier lagerten all die Kleider und Schuhe, die den Vorrat für die Truhe bildeten. Nach jedem erfolgreichen „Abverkauf“ in der Truhe bot die Kleiderkammer den Nachschub, und sorgte damit, dass das Angebot in der Truhe reichhaltig und der Saison angepasst blieb.

Nach dem Ende der Gemeinschaftsunterkunft unterstützte uns die Gemeinde Geisenhausen, und stellt uns für`s Erste einen Lagerraum in einer gemeindeeigenen Immobilie.